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MONATSRÜCKBLICK Nr. 47 - Deutsche Ausgabe (7/8/2007)

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GM WATCH MONATSRÜCKBLICK Nr. 47
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VON CLAIRE ROBINSON, REDAKTEURIN DES RÜCKBLICKS:
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INHALTSANGABE
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ZUSTIMMUNG ZU GM
WIDERSTAND/VERBOTE/AUFLAGEN
GENTECH-ANTRÄGE/ AUSWEITUNGEN
ERFOLGE OHNE GENTECHNIK
GENTECHNIK-PROPAGANDA
GENTECH-PLEITEN
LEBENSMITTELSICHERHEIT
ÜBERNAHME DURCH KONZERNE
GM/ GEKLONTE TIERE
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
WIRTSCHAFTSKRIMINALITÄT

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ZUSTIMMUNG ZU GM
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+ AUSTRALIEN: REGIERUNG TRICKST BEI UMFRAGE ZU GM
„Die australische Regierung betrickste in ihrer neuesten Umfrage Australier im Bezug auf genetisch modifiziertes (gm) Saatgut und Früchte, um unehrenhaft die Unterstützung für gm hochzutreiben,“ sagt der Gene Ethics (Genethik) Direktor, Bob Phelps.
„Es war unethisch, im Umfragebogen einzubeziehen, dass Genmanipulation Lösungen zu zentralen Umweltproblemen birgt, wenn sie nicht jetzt existieren und –wenn überhaupt- zehn Jahre von der kommerziellen Anwendung entfernt sind,“ führt er weiter aus.
„Gene Ethics sah den Entwurf des Umfragebogens, aber Biotechnology Australia verwarf unseren Vorschlag, dass Leute zu ihren Meinungen betreffend den Kosten, Risiken und Gefährdungen von gm Nahrungsmitteln und Saatgut genauso befragt werden, wie zu ihren behaupteten Vorteilen,“ erzählte er.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8127
Um einige der hochgeladenen Fragen dieser absurden Umfrage („...was mit genetisch manipulierten Pflanzen...(i) um Nahrung gesünder zu machen; (ii) um Nahrung länger frisch zu halten" etc..) zu lesen:
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8131
 
+ AUSTRALIEN: GM LOBBY VERUNGLIMPFT BIO
Neue Angriffe auf biologische Nahrung zielen darauf ab, diese in Diskredit zubringen, um so die Öffentlichkeit dazu zu bringen, genetisch modifizierte (gm) Früchte zu akzeptieren, sagte Dr. Maggie Lilith des Conservation Council of WA und der Say No to GMO Kampagne.
Einige der Angriffe stammen von Lord Dick Taverne, einem britischen pro-GM Lobbyisten ohne wissenschaftliche oder sonst relevante Ausbildung.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8108

+ USA: PARTEIISCHER FRAGEBOGEN ZU GM NAHRUNGSMITTELN
In den USA vergibt der Internationale Rat zu Nahrungsmittelinformationen (International Food Information Council (IFIC)) seit Jahren Forschungsaufträge zu Verbrauchereinstellungen gegenüber genetisch modifizierte (gm) Nahrungsmitteln. Die Ergebnisse jeder Umfrage werden in der Presse veröffentlicht und erreichen sehr viel Aufmerksamkeit in der Berichterstattung durch die Medien. Im Jahre 2002 berichtete der IFIC zum Beispiel, „Die Unterstützung von Nahrungsmittel Biotechnologie durch die amerikanische Verbraucher hält stetig an, während bestimmte Vorteile in unserer neuesten Umfrage besonders viel Nachhall finden...“
Die Fragestellungen der Umfrage des IFIC enthalten:
“ Vorausgesetzt, alle Dinge sind gleich, wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit, dass Sie eine Auswahl an Erzeugnissen, wie Tomaten und Kartoffeln, kaufen, wenn sie durch Biotechnologie modifiziert worden wäre, damit sie besser schmeckt oder frischer ist?“
„Biotechnologie wurde ebenfalls zur Weiterentwicklung von Pflanzen genutzt, die Früchte wie die für Küchenöl tragen. Wenn Küchenöl mit reduziertem gesättigtem Fett aus diesen neuen Pflanzen verfügbar wäre, was für Auswirkungen würde der Gebrauch von Biotechnologie auf ihre Kaufentscheidung bezüglich dieses Küchenöls haben?“
Die Ergebnisse könnten anders sein, sagt der Kommunikationswissenschaftler der Universität Kalifornien L.A. Prof. Michael Suman, wenn die Umfrage Fragen enthalten hätte, die in eine andere Richtung gehen, so wie: „Einige Leute behaupten, dass einige Nahrungsmittel, die durch Biotechnologie produziert wurden, höhere Krebsraten verursachen. Wenn das so ist, welche Auswirkungen würde das auf Ihr Kaufverhalten haben?“
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8127

+ KANADA: WÜRDEN SIE VERWURMTEN MAIS ESSEN?
Vielleicht das beste Beispiel, wie man eine Propagandaaktion als wissenschaftliche Untersuchung verkleiden kann, ist die anrüchige kanadische Studie von Verbraucherpräferenzen bezüglich genetisch modifiziertem (gm) und nicht-gm süßem Mais. Ein führender Ethikwissenschaftler forderte das Einstellen einer Studie nachdem GM Watch ein Foto daraus veröffentlichte, auf dem ein großes Schild über einem nicht-gm Maiskolben Käufer fragt: „Würden Sie verwurmten Mais essen?“
Im Gegensatz dazu wurde der gm Mais als „Qualitätsmais“ bezeichnet. Die Forscher hatten in ihrer Arbeit behauptet, dass der Mais einfach als gm oder normal markiert worden war.
http://www.lobbywatch.org/p1temp.asp?pid=72&page=1

+ EU-KOMMISSION FÖRDERT GM-PROPAGANDA
Die nicht gewählte europäische Kommission hat fast eine halbe Million Euro aus der Tasche der Steuerzahler in den letzten zwei Jahren verschwendet, während sie versuchte, die Öffentlichkeit zu einer Akzeptanz von genetisch manipulierten (GM) Früchten durch eine Informationsschrift namens GM Kompass zu überreden. Die Informationsschrift behauptet neutral (weder für, noch gegen GM) zu sein und weist dennoch fast ausschließlich „gute Nachrichten“- Geschichten über GM auf. GMO Kompass ist hauptsächlich das Werk einer Firma, die sich nach dem Namen von „Genius“ richtet, welches zu seinen Kunden folgende zählt: Die amerikanische Sojabohnen Vereinigung (American Soybean Association), BASF, Bayer CropScience, EuropaBio (die Lobby for die europäische Biotechnikindustrie) und Syngenta.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=8123

+ ENGINEERING KONSENZ IN DER SCHWEIZ
Im November 2005 stimmte die Schweizer Bevölkerung mittels eines nationalen Referendums für ein Fünf-Jahres-Moratoriums bezüglich des kommerziellen Auspflanzens von GM-Pflanzen. Aber wenn man denkt, dass dieses empfehlenswerte Beispiel für demokratische Entscheidungsfindungen das Ende der Sache wäre, sollte man noch mal nachdenken.
Ein ganzes Programm nationaler Forschung (bekannt als NFP 59) ist auf dem Weg in „Vorteile und Risiken“ der beliebigen Freigabe von GM-Pflanzen. Dies hat bereits eine Kontroverse entzündet wegen eines, unter höchst fragwürdigen Umständen ausgelass

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